Glossar Mai 19, 2025
Aktualisiert 19 Mai 2025 by James Ocean
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Was ist das IFC-Format? BIM- und IFC-Modelle im Detail

Table of Contents

Was ist das IFC-Format und warum ist es wichtig?

Das Industry Foundation Classes-Format ist der Grundstein der modernen Gebäudedatenmodellierung. Es handelt sich um ein offenes Dateiformat, das die Art und Weise, wie Gebäudedaten gespeichert, ausgetauscht und genutzt werden, grundlegend verändert hat und einen ausgereiften und dennoch interoperablen Ansatz für die digitale Baudokumentation bietet.

Im Gegensatz zu den meisten BIM-Lösungen mit ihren eigenen proprietären Dateiformaten fungiert IFC als eine Art universelle Sprache für Baudaten, die die Grenzen einzelner Plattformen überschreitet und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen fördert. Bei näherer Betrachtung des IFC-Formats wird deutlich, wie es sich zum Rückgrat integrierter Planungs- und Bauprozesse in einer modernen, zunehmend digitalisierten Bauumgebung entwickelt hat.

Was beinhaltet eine IFC-Datei?

Eine IFC-Datei ist ein umfassender digitaler Container für Gebäudeinformationen, der weit mehr als nur geometrische Daten enthalten kann. Ihre Kernstruktur besteht aus einem schemabasierten Datenmodell, das physikalische und funktionale Informationen über Gebäudeelemente beschreibt. Diese Dateien haben eine einheitliche .IFC-Erweiterung und enthalten strukturierte Informationen über Fenster, Türen, Wände, HLK-Systeme und praktisch alle anderen Gebäudekomponenten, einschließlich aller ihrer Beziehungen, Eigenschaften und sogar ihres räumlichen Kontexts.

Diese semantische Vielfalt unterscheidet IFC-Dateien von herkömmlichen 3D-Modellen. Anstatt lediglich die Formen von Objekten darzustellen, berücksichtigt IFC, dass jedes Element eines Gebäudes (z. B. eine Wand, eine Tür, ein Fenster usw.) ein tatsächliches Objekt mit einer Brandschutzklasse, Materialspezifikationen, thermischen Eigenschaften und Verbindungen zu anderen Bauelementen ist. Solche intelligenten Objekte ermöglichen es den Beteiligten, das Modell als zentrale Quelle für spezifische Gebäudeinformationen zu nutzen, was komplexe Analysen in verschiedenen Bereichen erheblich vereinfacht.

IFC unterstützt auch mehrere Darstellungen derselben Gebäudeinformationen, wie detaillierte geometrische Beschreibungen oder abstrakte räumliche Beziehungen. Dadurch lässt es sich an verschiedene Phasen des Entwurfs- und Bauprozesses anpassen. IFC kann innerhalb eines einzigen Dateiformats sehr unterschiedliche Entwicklungsstufen abdecken, von konzeptionellen Massenmodellen für Architekten bis hin zu präzisen Montagedetails für Bauunternehmer.

Warum ist das IFC-Modell für BIM unverzichtbar?

Die Methodik des Building Information Modeling ist in hohem Maße auf den nahtlosen Austausch von Gebäudeinformationen angewiesen, was ohne einheitliche Formate wie IFC eine Herausforderung darstellen kann. Als einziger international anerkannter offener Standard im BIM-Ökosystem kann IFC zu einer echten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Softwareplattformen und Disziplinen beitragen, die andernfalls in ihren eigenen proprietären Datensilos isoliert bleiben würden.

Das Wesentliche von BIM, sein primäres Ziel, ist die Schaffung einer einzigen Quelle der Wahrheit für alle Projektinformationen. Ohne IFC wäre diese Vision viel schwieriger zu erreichen, da Designteams in der Regel auf spezifische Softwaretools zurückgreifen, die sich voneinander unterscheiden. IFC kann Architekten, Ingenieuren, Bauunternehmern und anderen Beteiligten helfen, unabhängig von ihrer bevorzugten Softwareumgebung mit demselben Gebäudemodell zu arbeiten, indem es ein neutrales, nicht proprietäres Datenformat bereitstellt.

Darüber hinaus haben viele Regierungen und Kunden weltweit bereits die IFC-Kompatibilität in ihren BIM-Anforderungen vorgeschrieben, was seine Rolle bei der Erreichung von Transparenz und langfristiger Datenzugänglichkeit von Gebäudeinformationen weiter stärkt. Diese weitreichende Standardisierung hat IFC von einer technischen Lösung zu einer strategischen Geschäftsnotwendigkeit für Unternehmen in der Architektur-, Ingenieur- und Bauindustrie gemacht.

Welche Rolle spielt IFC im Lebenszyklusmanagement von Gebäuden?

Das IFC-Format kann als eine Art „digitaler Faden“ dienen, der alle Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes von der Konzeption bis zum Abriss miteinander verbindet. In den frühen Entwurfsphasen kann IFC schnelle Iterationen und die Koordination verschiedener Disziplinen erleichtern, wobei sich dasselbe Modell im Laufe des Projekts zu detaillierten Baugruppen weiterentwickelt.

Gleichzeitig wird der wahre Wert von IFC nach Abschluss des Bauprozesses noch deutlicher. Facility Manager können BIM-Modelle nach dem Bau als umfangreiche, strukturierte Datensätze nutzen, die jedes einzelne Element einer gebauten Struktur mit allen Wartungsplänen, Gerätespezifikationen und Garantieinformationen dokumentieren. Dies wird als digitale Übergabe bezeichnet und verbessert die betriebliche Effizienz im Vergleich zur herkömmlichen Papierdokumentation erheblich, wodurch sich über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes enorme Einsparpotenziale ergeben.

Außerhalb des täglichen Betriebs kann IFC auch strategische Entscheidungen in Bezug auf Raumnutzung, energetische Sanierungen, Renovierungen usw. unterstützen. Die Möglichkeit, jeden größeren Umbauprozess mit genauen Bestandsinformationen zu beginnen, ist wesentlich praktischer, als den Zustand eines Gebäudes von Grund auf neu zu erfassen. Diese Informationskontinuität ist möglicherweise einer der wesentlichsten Vorteile von IFC: die Möglichkeit, Gebäudewissen über lange Zeiträume hinweg zu bewahren und so die traditionellen Lücken zwischen Planung, Bau und Betrieb zu verringern.

Wie erleichtert das IFC-Modell die Interoperabilität?

Zusammenarbeit ist das grundlegendste Element moderner Bauprojekte, bei denen eine Vielzahl von Spezialisten aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten. IFC kann als digitale Brücke dienen, die verschiedene Fachbereiche miteinander verbindet. Interoperabilität ist der Grundstein für die Existenz und Weiterentwicklung von IFC und überwindet die Grenzen proprietärer Datenformate, um einen nahtlosen Informationsaustausch zu ermöglichen. Eine gemeinsame Grundlage beeinflusst alles, von der Mengenermittlung bis zur Kollisionserkennung, und schafft eine einheitliche digitale Umgebung, in der verschiedene Teams auch dann effektiv zusammenarbeiten können, wenn sie unterschiedliche Softwaretools verwenden.

Was ist Interoperabilität in BIM und IFC?

Interoperabilität im Zusammenhang mit BIM ist der reibungslose Austausch von Gebäudeinformationen zwischen verschiedenen Softwarelösungen ohne Verlust von Informationen oder Bedeutung. Im Gegensatz zu einfachen Dateikonvertierungsprozessen kann echte Interoperabilität die semantische Vielfalt der Originaldaten bewahren und sicherstellen, dass Objekte Objekte bleiben und nicht zu Sammlungen von Linien und Flächen werden.

IFC erreicht Interoperabilität durch ein standardisiertes objektbasiertes Datenmodell, das eine gemeinsame Sprache für die Beschreibung von Bauelementen bereitstellt. Dieser Ansatz hilft Softwareanwendungen beim Export, native Objekte und Eigenschaften entsprechenden IFC-Entitäten zuzuordnen, und beim Import, äquivalente native Objekte zu rekonstruieren. Das Format selbst kann nicht nur erfassen, wie ein Objekt aussieht, sondern auch, was es ist und wie es mit anderen Objekten in einer Struktur zusammenhängt.

Diese semantische Interoperabilität geht weit über geometrische Grenzen hinaus und umfasst Materialeigenschaften, Bauabläufe, Leistungsanforderungen und viele andere Aspekte eines Gebäudedatenmodells. Bei richtiger Implementierung hilft sie Fachleuten, in ihrer bevorzugten Umgebung zu arbeiten und gleichzeitig sinnvolle Verbindungen zum gesamten Projektökosystem aufrechtzuerhalten.

Wie verwenden verschiedene Softwareanwendungen das IFC-Modell?

Architekturdesign-Plattformen wie ArchiCAD, Revit und Vectorworks verwenden IFC, um umfassende Gebäudemodelle zu exportieren, die die Entwurfsabsicht und die Beziehungen zwischen den Elementen im Modell beibehalten. Die Möglichkeit, auszuwählen, welche Gebäudeelemente und -eigenschaften in den Export aufgenommen werden sollen, ist in der Regel im Paket enthalten, sodass Benutzer IFC-Modelle an spezifische Austausch Anforderungen anpassen können.

Engineering-Software wie Robot Structural Analysis oder Tekla Structures kann IFC-Modelle als Referenzdaten importieren und anschließend eigene spezialisierte Modelle (strukturelle oder mechanische, elektrische und sanitäre Modelle) zurück an die Projektteams exportieren. Dieser zyklische Austausch trägt dazu bei, eine kontinuierliche Koordinationsschleife zwischen den Disziplinen zu schaffen, während sich das Design weiterentwickelt.

Baumanagement-Tools wie Solibri Model Checker und Navisworks können IFC verwenden, um Modelle aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen und so Kollisionen und andere Probleme bereits vor Beginn der Bauphase zu erkennen. Solche Anwendungen sind in hohem Maße auf die Fähigkeit von IFC-Modellen angewiesen, konsistente Objektkennungen über mehrere Revisionen hinweg beizubehalten, um eine automatisierte Nachverfolgung von Änderungen und Lösungen zu ermöglichen.

Facility-Management-Systeme wie IBM TRIRIGA oder ArchiFM können IFC-Bestandsmodelle importieren, die als Grundlage für Betriebsdatenbanken dienen und direkt aus der Baudokumentation Informationen zu Anlagen, Raumdaten und Wartungsanforderungen extrahieren. Dieser nahtlose Übergang vom Bau zum Betrieb ist einer der wertvollsten, aber noch zu wenig genutzten Aspekte von IFC-Workflows.

Was sind die Vorteile der Verwendung offener Standards beim Datenaustausch?

Die Offenheit des IFC-Standards bietet gegenüber vielen proprietären Alternativen erhebliche Vorteile.

  • Durch die Beseitigung von Herstellerabhängigkeiten ermöglicht IFC Gebäudeeigentümern und Projektteams, die besten Tools für bestimmte Aufgaben auszuwählen, anstatt Kompromisse bei der Kompatibilität einzugehen. Dies fördert die Innovation und den Wettbewerb unter den Softwareanbietern und reduziert sogar das Gesamtprojektrisiko.
  • Die langfristige Datenverfügbarkeit ist ein weiterer Vorteil des offenen IFC-Standards, der ein kritisches Problem in einer Branche löst, in der die Ergebnisse eines durchschnittlichen Projekts Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte überdauern können. Proprietäre Formate können immer veralten, wenn Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit einstellen oder ihre Ausrichtung ändern, aber die Offenheit von IFC gewährleistet jederzeitige Verfügbarkeit, unabhängig von Marktentwicklungen.
  • Der transparente Entwicklungsprozess von IFC unter der Federführung von buildingSMART International führt zu einem Standard, der auf dem Konsens von Experten und nicht auf Unternehmensinteressen basiert. Dieser kooperative Ansatz hilft IFC, reale Anforderungen aus verschiedenen Disziplinen und Regionen mühelos zu erfüllen.
  • Die Demokratisierung des Zugangs zu BIM ist ebenfalls ein großer Vorteil von IFC, manche würden sogar sagen, dass dies der mit Abstand größte Vorteil ist. Dieser Ansatz fördert die breite Einführung effizienter, datengesteuerter Verfahren und ermöglicht es Unternehmen jeder Größe, am digitalen Bauökosystem teilzunehmen.

Welche Bedeutung hat die IFC-Zertifizierung für Softwaretools?

Die IFС-Zertifizierung ist eine Qualitätssicherung für Baufachleute, die sich in einer komplexen Softwarelandschaft zurechtfinden müssen. Eine offizielle Zertifizierung durch buildingSMART International ist ein Nachweis für die überprüfte Konformität mit spezifischen IFC-Import- und Exportfunktionen gemäß standardisierten Testfällen und Austausch Anforderungen.

Diese Zertifizierung kann Unternehmen dabei helfen, fundierte Beschaffungsentscheidungen zu treffen, da sie darauf vertrauen können, dass zertifizierte Anwendungen die versprochene Interoperabilität auch tatsächlich bieten. Anstatt sich auf Marketingversprechen oder die Ergebnisse begrenzter interner Tests zu verlassen, können Teams einfach auf eine objektive Validierung der Kompatibilität durch Dritte zurückgreifen.

Der Zertifizierungsprozess ist auch Teil einer positiven Rückkopplungsschleife innerhalb der Branche selbst. Softwareanbieter erhalten während der Zertifizierungstests detailliertes technisches Feedback, das ihnen hilft, die Umsetzung der IFC-Standards zu verbessern. Je mehr Anwendungen mit IFC zertifiziert werden und je mehr Projekte dies als Voraussetzung verlangen, desto höher wird im Durchschnitt die Gesamtqualität der IFC-Implementierung in der gesamten Branche.

Die IFC-Zertifizierung ist eine unverzichtbare Voraussetzung für komplexe Projekte mit internationalen Teams oder Kunden aus dem öffentlichen Sektor. Viele BIM-Vorgaben auf Regierungsebene verlangen ausdrücklich den Einsatz zertifizierter Software, um Datenaustausch und Archivierungsmöglichkeiten auf einem bestimmten Niveau zu gewährleisten. Dies ist eine von vielen Möglichkeiten, die Bedeutung der Zertifizierung für die Aufrechterhaltung einheitlicher Standards in der globalen Bauindustrie zu unterstreichen.

Was sind die wichtigsten Komponenten des IFC-Schemas?

Hinter den praktischen Anwendungen von IFC steht ein komplexes technisches Framework, das den Informationsaustausch überhaupt erst ermöglicht. Das IFC-Schema ist ein umfassendes Datenmodell, das genau definiert, wie Gebäudeinformationen innerhalb des Formats kategorisiert, strukturiert und miteinander verknüpft werden. Fachleute aus dem Bauwesen müssen verstehen, wie IFC funktioniert, um sein Potenzial voll auszuschöpfen und häufige Fallstricke beim Datenaustausch und bei der Implementierung zu vermeiden.

Wie sind IFC-Daten strukturiert?

Die Struktur der IFC-Daten folgt einem objektorientierten Paradigma, in dem Bauelemente und Konzepte als Entitäten mit eigenen Eigenschaften, Identitäten und Beziehungen behandelt werden. Es spiegelt die physische Realität des Bauens wider, bei der diskrete Komponenten zu komplexen Systemen und Baugruppen kombiniert werden. Das IFC-Schema organisiert diese Entitäten hierarchisch, wobei spezifischere Elementtypen die Eigenschaften allgemeiner übergeordneter Klassen erben können.

Das Vererbungsprinzip bildet das Rückgrat der Flexibilität von IFC. Beispielsweise werden alle physischen Elemente in einem Gebäude von IfcElement vererbt, das gemeinsame Attribute wie räumliche Platzierung, Containment-Beziehungen usw. bereitstellt. Es gibt auch spezialisiertere Klassen wie IfcWall oder IfcWindow, die die oben genannte Grundlage um zusätzliche Eigenschaften erweitern, die für ihre Funktion spezifisch sind. Diese logische Struktur hilft der Software, Bauelemente je nach aktueller Aufgabe auf der geeigneten Abstraktionsebene zu verarbeiten.

Die räumliche Organisation innerhalb von IFC hilft dabei, eine verschachtelte Containment-Hierarchie zu erstellen, die die physische Anordnung von Gebäuden widerspiegelt. Diese beginnt mit IfcProject auf der höchsten Ebene der Hierarchie und führt über Standorte, Gebäude, Stockwerke und Räume bis hinunter zu den einzelnen Gebäudeelementen, um den Kontext für alle enthaltenen Elemente herzustellen. Dies ermöglicht leistungsstarke räumliche Abfragen und Analysen, wie z. B. das Auffinden aller Elemente auf einer bestimmten Etage oder in einem bestimmten Raum, unabhängig von ihrer Systemklassifizierung oder Disziplin.

Welche Arten von Informationen sind im IFC-Format enthalten?

Physikalische und geometrische Informationen sind der sichtbarste Aspekt des IFC-Formats. Sie umfassen Form, Größe, Lage und Ausrichtung aller Gebäudeelemente. IFC kann mit verschiedenen Darstellungsarten arbeiten, von einfachen Begrenzungsrahmen bis hin zu detaillierten Grenzdarstellungen, und bietet so Modelle mit der richtigen Anpassungsfähigkeit für unterschiedliche Detailstufen während des gesamten Projektlebenszyklus. Dank dieser geometrischen Flexibilität können IFC-Dateien sowohl bei der detaillierten Baukoordination als auch bei der Überprüfung von Entwürfen helfen.

Material- und Leistungsdaten sind eine weitere wichtige Ebene der IFC-Informationen, die physischen Elementen Bedeutung verleihen können. Beispielsweise können mechanische Geräte elektrische Anforderungen, Effizienzkennzahlen und Nennleistungen enthalten, während Wandkonstruktionen thermische Eigenschaften, akustische Leistung, Brandschutzklassen, Schichtzusammensetzungen usw. speichern. Nicht-geometrische Informationen wie diese können einfache 3D-Modelle in komplexe digitale Zwillinge mit umfangreichen Analysefunktionen verwandeln.

Beziehungen und Verbindungen zwischen Elementen sind im Kontext von IFC-Datenmodellen ebenso wichtig. IFC definiert explizit, wie Elemente miteinander in Beziehung stehen, anstatt es der Software zu überlassen, diese Verbindungen allein anhand der Geometrie abzuleiten. Dazu gehören:

  • Logische Gruppierungen, z. B. Elemente, die zu bestimmten Systemen oder Baugruppen gehören.
  • Funktionale Beziehungen, z. B. Geräte, die bestimmte Bereiche versorgen.
  • Physische Verbindungen, z. B. Wände, in denen Fenster eingebaut sind.

Projektmanagementinformationen sind die letzte große Informationskategorie von IFC. Sie umfassen Kosteninformationen, Ressourcenzuweisungen, Beschaffungsdetails, Terminplanungsdaten und vieles mehr. Es handelt sich um eine zeitliche und finanzielle Dimension (4D- bzw. 5D-BIM), die es IFC-Modellen ermöglicht, sowohl die Bauablaufplanung als auch die Kostenanalyse in Building Information Modeling-Umgebungen zu unterstützen. IFC schließt die Lücke zwischen Planungsdokumentation und Projektmanagementsystemen, indem es physische Elemente mit Informationen zur Projektabwicklung verknüpft.

Wie gewährleistet die IFC-Spezifikation die Datenintegrität?

Die IFC-Spezifikation verwendet strenge Datenvalidierungsmechanismen, um die Konsistenz in komplexen Gebäudemodellen zu gewährleisten. Auf der grundlegendsten Ebene wird das Schema verwendet, um strenge Datentypen und Einschränkungen für jedes Attribut zu definieren, um die Speicherung inkompatibler oder unlogischer Werte zu verhindern. Komplexere Regeln erzwingen auch Entitätsbeziehungen und stellen sicher, dass die Verbindungen zwischen Elementen funktionsfähig bleiben und alle erforderlichen Abhängigkeiten erfüllt sind. Validierungsregeln wie diese tragen dazu bei, eine solide Grundlage für zuverlässige Datenaustauschprozesse zu schaffen.

Zusätzlich zu einzelnen Attributen und Beziehungen verwendet IFC auch globale Eindeutigkeitsanforderungen und Referenzintegritätsprüfungen, um die Kohärenz des gesamten Modells zu gewährleisten. Jede Entität verfügt über eine eindeutige Kennung, die über verschiedene Softwareplattformen hinweg konsistent bleibt und die Verfolgung von Elementen in verschiedenen Phasen des Projektlebenszyklus erleichtert. Referenzierte Entitäten müssen ebenfalls im Modell vorhanden sein, um lose Verbindungen zu vermeiden, die die Datenintegrität gefährden könnten. Die Kombination all dieser Mechanismen stellt sicher, dass IFC-Modelle über verschiedene Softwareumgebungen hinweg intern konsistent bleiben.

Welche verschiedenen Arten von IFC-Entitäten gibt es und wie werden sie verwendet?

IFC-Entitäten lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, die zusammen ein umfassendes Bild eines Bauprojekts ergeben. Einige der gängigsten Beispiele sind:

  • Physische Elemente – greifbare Komponenten, aus denen die gebaute Umgebung besteht.
  • Räumliche Elemente – definieren die gesamte Organisationsstruktur des gesamten Projekts.
  • Beziehungsentitäten – erfassen Verbindungen zwischen anderen Entitäten in Form einer logischen Struktur.
  • Domänenspezifische Entitäten – decken spezielle Anforderungen verschiedener Disziplinen in der Branche ab.
  • Strukturelle Entitäten – tragende Elemente, Verbindungen und analytische Darstellungen, die für die technische Analyse erforderlich sind.
  • MEP-Entitäten – Systembeziehungen, Leistungskriterien und Verbindungspunkte, die für die Koordination der Gebäudetechnik erforderlich sind.
  • Architekturbezogene Entitäten – räumliche Anforderungen, Barrierefreiheit und Informationen zur Entwurfsentwicklung.

An dieser Stelle sollten auch die Themen gemeinsam genutzte Entitäten und Eigenschaftssätze erwähnt werden. Sie bieten standardisierte Möglichkeiten, grundlegende Elemente mit zusätzlichen Informationen anzureichern, ohne dass fachspezifische Attribute direkt auf Elemententitäten definiert werden müssen. Stattdessen verwendet IFC Eigenschaftssätze (Sammlungen verwandter Eigenschaften), die an verschiedene Elementtypen angehängt werden können. Dadurch bleibt das Schema überschaubar und unterstützt gleichzeitig hochdetaillierte fachspezifische Informationen. Es ist möglich, projektspezifische Eigenschaftssätze für individuelle Projektanforderungen zu erstellen, und es gibt auch mehrere allgemeine Eigenschaftssätze, die in der IFC-Spezifikation vordefiniert sind.

Darüber hinaus kann das IFC-Schema abstrakte Unterstützungseinheiten verwenden, die eine komplexere Datenmodellierung ermöglichen. Beispielsweise kann es geometrische Darstellungselemente, Materialdefinitionen, Genehmigungs- und Akteurseinheiten usw. geben. Diese Entitätskategorien tragen dazu bei, die Gesamtinfrastruktur zu stärken, die es dem Schema ermöglicht, sowohl das physische Gebäude als auch den gesamten darauf basierenden Kooperationsprozess darzustellen.

Wie arbeiten Sie mit IFC-Dateien in BIM-Projekten?

Um IFC-Dateien richtig verwenden zu können, sind sowohl geeignete Tools als auch methodische Prozesse erforderlich. Die technische Komplexität von IFC bietet eine Vielzahl von Vorteilen, erfordert jedoch auch eine sehr sorgfältige Vorgehensweise, um die Interoperabilität zu maximieren, ohne eine Vielzahl potenzieller Probleme zu verursachen. Auf der anderen Seite können Unternehmen, die klare IFC-Workflows entwickeln und ihre Teams mit den richtigen Ressourcen ausstatten, ihre Projekteffizienz insgesamt massiv verbessern.

Welche Tools stehen für die Verarbeitung von IFC-Dateien zur Verfügung?

Wichtige BIM-Authoring-Plattformen bilden die Grundlage für professionelle IFC-Workflows, wobei jede ihren eigenen Ansatz für die Implementierung verfolgt. Autodesk Revit verfügt über robuste IFC-Exportfunktionen mit seinem Open-Source-IFC-Exporter, mit dem Benutzer die Zuordnung nativer Elemente zu IFC-Entitäten feinabstimmen können. Graphisoft ArchiCAD verfügt über eine native IFC-Datenbank, die eine parallele Darstellung neben proprietären Daten aufrechterhalten kann, was zu besonders sauberen Exporten führt. Viele andere Plattformen haben ebenfalls ihre eigenen Besonderheiten und Spezifikationen bei der IFC-Implementierung, wobei ihre Stärken oft auf ihre Hauptdisziplinen ausgerichtet sind.

Wenn ein Stakeholder keinen Zugriff auf vollständige BIM-Authoring-Tools hat, gibt es auch ein vielfältiges Ökosystem von spezialisierten IFC-Viewern, die die wesentlichen Funktionen für den Zugriff auf Modellinformationen bieten. Es stehen viele kostenlose und kostenpflichtige Optionen zur Auswahl, wobei alle diese Anwendungen als wichtige Kommunikationsbrücken zwischen technischen und nicht-technischen Teammitgliedern dienen, um den Zugriff auf Gebäudeinformationen für das gesamte Projektteam zu demokratisieren.

Fortschrittliche Validierungs- und Analysewerkzeuge tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei und erfüllen die Anforderungen an die Qualitätssicherung in IFC-Workflows. Revizto ist ein gutes Beispiel für ein solches Werkzeug, das leistungsstarke Modellprüfungsfunktionen für die Kollisionserkennung und Problemverfolgung bietet. Die genauen Besonderheiten dieses Werkzeugs werden im Folgenden erläutert.

Wie erleichtert Revizto die IFC-basierte Zusammenarbeit in BIM-Projekten?

Revizto kann die umfangreichen Informationen in IFC-Dateien nutzen, um eine integrierte Kollaborationsumgebung zu schaffen, die die traditionellen Grenzen zwischen den Disziplinen überschreitet. Die Plattform kann IFC-Modelle aus verschiedenen Quellen importieren, wobei ihre gesamte semantische Struktur erhalten bleibt, und gleichzeitig eine einheitliche 3D-Umgebung für alle Beteiligten schafft. So können Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer und Kunden mit konsistenten Gebäudeinformationen interagieren, unabhängig davon, mit welchem Tool die Originalmodelle erstellt wurden.

Die Funktionen der Plattform zur Problemverfolgung und Kommunikation bauen auf der Grundlage von IFC auf und schaffen einen strukturierten Koordinations-Workflow. Teams können Konflikte zwischen Modellen leicht erkennen, Verantwortlichkeiten zuweisen, Lösungen verfolgen und Entscheidungen im Kontext des integrierten Modells dokumentieren. Alle diese Koordinationsaktivitäten bleiben dank bestehender Verknüpfungen zu den zugrunde liegenden IFC-Daten mit den spezifischen Bauelementen verbunden, auf die sie sich auswirken. So entsteht eine transparente Dokumentation der Projektentwicklung, die die Verantwortlichkeit erhöht und Missverständnisse reduziert.

So stellen Sie die Einhaltung des IFC-Standards in Bauprojekten sicher

Die Festlegung klarer IFC-Anforderungen zu Beginn des Projekts schafft eine Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung. Bei der Erstellung eines BIM-Ausführungsplans sollte ausdrücklich festgelegt werden, welche IFC-Version verwendet werden soll, welche Modellansichtsdefinitionen erforderlich sind und welcher Detaillierungsgrad in jeder Phase erwartet wird. Alle diese Spezifikationen sollten vertraglich bindend sein und mit den übergeordneten BIM-Zielen des Projekts übereinstimmen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten ihre Verantwortlichkeiten verstehen.

An wichtigen Schnittstellen können technische Validierungsprozesse implementiert werden, um die Einhaltung der festgelegten Anforderungen zu überprüfen. Bei der automatisierten Modellprüfung werden IFC-Dateien anhand vordefinierter Regeln auf Vollständigkeit der Informationen, projektspezifische Anforderungen und strukturelle Integrität überprüft. Diese Validierungsprüfungen sollten vor der Verteilung der Modelle an das gesamte Team erfolgen, um die Weitergabe problematischer Dateien zu vermeiden.

Teamschulungen und standardisierte Verfahren sind ebenfalls obligatorisch in einer umfassenden Compliance-Strategie. Selbst mit fortschrittlichen Tools hängt ein hochwertiger IFC-Austausch in hohem Maße von einheitlichen Vorgehensweisen und Anwendernkenntnissen ab. Standardisierte Exportvorlagen und dokumentierte Arbeitsabläufe können Abweichungen zwischen den Teammitgliedern reduzieren, während regelmäßige Qualitätsprüfungen dem Team helfen können, seinen Ansatz während des gesamten Projektlebenszyklus zu verfeinern.

Was sind die besten Vorgehensweisen zur Behebung von Export- und Importproblemen in IFC-Dateien?

Exportbezogene Herausforderungen entstehen häufig aufgrund einer unsachgemäßen Konfiguration oder Modellvorbereitung. Standardisierte Exportvorlagen können in den meisten Fällen Spekulationen und Inkonsistenzen vermeiden. Vor dem Export sollten Bereinigungsverfahren durchgeführt werden, um nicht benötigte Elemente zu entfernen und Geometrieprobleme zu beheben. Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Verwaltbarkeit des Prozesses besteht darin, ein größeres Modell vor dem Export in logische Segmente aufzuteilen.

Importschwierigkeiten entstehen in der Regel durch Kompatibilitätsprobleme zwischen Softwareimplementierungen. Bei Importproblemen ist es zunächst sinnvoll, zu überprüfen, ob die gesamte Software auf dem neuesten Stand ist. Durch Anpassen der Importeinstellungen an die Eigenschaften des Quellmodells lassen sich ebenfalls eine Reihe von Problemen beheben, insbesondere in Bezug auf Kategorisierung, Einheitenumrechnungen usw. Bei wiederkehrenden Austauschpartnerschaften können sogar frühzeitig im Projekt gemeinsame Testprozesse für Beispielmodelle eingerichtet werden, um Kompatibilitätsprobleme sofort zu beheben.

Wenn Probleme weiterhin bestehen, wird dringend empfohlen, einen systematischen Ansatz mit Diagnoseworkflows zu verfolgen. Durch Testexporte mit begrenztem Umfang sollte es möglich sein, problematische Elemente von Anfang an zu isolieren. In einigen Fällen kann die Verwendung einer Zwischenübersetzung mit einer Bridge-Anwendung mit starker IFC-Unterstützung helfen, Kompatibilitätsprobleme zu lösen. Es wird dringend empfohlen, erfolgreiche Lösungen zu dokumentieren, um eine wertvolle Wissensdatenbank für zukünftige Projekte zu schaffen, damit Probleme proaktiv gelöst werden können.

Was sind die Herausforderungen bei der Verwendung von IFC-Dateien?

Trotz ihrer zahlreichen Vorteile bringen IFC-Modelle auch einige Herausforderungen mit sich, die Anwender für eine erfolgreiche Implementierung bewältigen müssen. Das Format selbst ist sehr komplex, was für seine Funktionalität unerlässlich ist, aber auch zu technischen Hürden, Leistungseinschränkungen und Arbeitsablaufstörungen führen kann. Wirksame Strategien zur Risikominderung können nur mit einem guten Verständnis all dieser Herausforderungen entwickelt werden.

Welche Probleme treten häufig bei der Arbeit mit IFC-Modellen auf?

Geometrische Übersetzungsprobleme gehören zu den häufigsten Problemen beim Austausch von IFC-Dateien zwischen Softwareumgebungen. Fortgeschrittene geometrische Darstellungen, parametrische Komponenten und komplexe gekrümmte Oberflächen neigen dazu, bei der Übersetzung an Genauigkeit zu verlieren oder sich unerwartet zu verändern. Diese geometrische Verschlechterung äußert sich häufig in vereinfachten Formen, fehlenden Elementen oder falsch ausgerichteten Komponenten, was das visuelle Erscheinungsbild und die analytische Genauigkeit des Modells beeinträchtigt.

Semantischer Datenverlust ist ein ebenso bedeutendes Problem beim Austausch, auch wenn es im Vergleich weniger sichtbar ist. Bestimmte Eigenschaften werden im IFC-Format möglicherweise falsch abgebildet oder gehen beim Export vollständig verloren. Darüber hinaus leiden auch Klassifizierungssysteme und Namenskonventionen häufig unter der Übersetzung, was die nachgelagerten Organisations- und Filteraufgaben erschwert.

All diese Informationslücken beeinträchtigen die allgemeine Nützlichkeit eines Modells, insbesondere für Mengenermittlungen, Analysen und das Facility Management, sodass Teammitglieder wichtige Informationen manuell rekonstruieren müssen.

Wie wirkt sich die Fragmentierung von IFC-Dateien auf die Datengenauigkeit und -konsistenz aus?

Projektfragmentierung tritt auf, wenn verschiedene Aspekte eines Gebäudes aufgrund der Teamstruktur oder von Softwarebeschränkungen separat modelliert werden müssen, was zu mehreren IFC-Dateien führt, die koordiniert und als Einheit verwendet werden müssen. Fragmentierte Modelle wie diese bringen in der Regel zahlreiche Koordinationsprobleme mit sich, da Änderungen in einem Fragment möglicherweise nicht korrekt im gesamten Datensatz übernommen werden. Jede dieser Diskrepanzen führt zu Versionskonflikten und falschen Entscheidungen auf der Grundlage veralteter Informationen, wenn sie nicht ordnungsgemäß behandelt werden.

Darüber hinaus leiden aktuelle IFC-Implementierungen noch immer unter unterentwickelten Mechanismen für dateiübergreifende Beziehungen, sodass Teams eigene Workflows und Namenskonventionen entwickeln müssen. Es gibt noch viele weitere spezifische technische Einschränkungen, die eine sorgfältige Überwachung und strenge Koordination erfordern, um verschiedene Probleme mit IFC-Modellen zu vermeiden:

  • Änderungen an Elementkennungen während Aktualisierungen brechen zuvor festgelegte Beziehungen.
  • Die räumliche Einordnung und Positionierung von Objekten wird zwischen Fragmenten inkonsistent, wenn Referenzpunkte während separater Bearbeitungssitzungen verschoben werden.

Wie können sich Dateigröße und Komplexität auf den Arbeitsablauf auswirken?

IFC-Dateien neigen dazu, viel größer zu werden als ihre nativen Gegenstücke und können aufgrund der komplexen Struktur der IFC-Daten und anderer Faktoren in einigen Fällen das 5- bis 10-fache der ursprünglichen Dateigröße erreichen. Solche großen Dateien belasten die Netzwerkinfrastruktur während der Übertragung und verlängern die Ladezeiten, insbesondere für Teammitglieder mit begrenzter Hardwareleistung. Die Auswirkungen großer IFC-Dateien auf die Leistung sind bei größeren Projekten am stärksten ausgeprägt und bilden praktische Hindernisse für die Zusammenarbeit, obwohl das Format ursprünglich als Hilfsmittel für die Zusammenarbeit konzipiert war.

Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass die Anforderungen an die Verarbeitung komplexer IFC-Modelle die Leistungsfähigkeit von Standard-Workstations übersteigen und so den normalen Arbeitsablauf auf verschiedene Weise stören, z. B. durch verzögerte Auswahlvorgänge, langsame und „ruckelige“ Visualisierung und sogar Probleme bei grundlegenden Navigationsvorgängen. Die technische Belastung durch die Komplexität von IFC kann somit die digitale Kluft zwischen Büro- und Außendienstteams vergrößern und sogar die Akzeptanz bei wichtigen Projektbeteiligten beeinträchtigen.

Welche Strategien können eingesetzt werden, um die Komplexität großer IFC-Modelle zu reduzieren?

Die Modellsegmentierung ist der einfachste Ansatz zur Bewältung der Komplexität von IFC. Dabei werden große Projekte anhand von Disziplinen, Stockwerken oder Gebäudeteilen in besser handhabbare Komponenten unterteilt. Anstatt mit großen Dateien zu arbeiten, die das gesamte Projekt enthalten, können Teams speziell auf ihre Koordinationsanforderungen zugeschnittene Exporte erstellen, wodurch die Dateigrößen reduziert werden und die Aufmerksamkeit auf die relevanten Informationen gelenkt wird.

Detailgenauigkeit ist eine weitere bewährte Methode zur Komplexitätskontrolle. Dabei werden die geeigneten Detaillierungsgrade für verschiedene Austauschszenarien sorgfältig definiert. Auf diese Weise können Teams unnötige Informationen, die keinen Mehrwert bieten, eliminieren. In der frühen Phase der Entwurfskoordination sind vollständig detaillierte mechanische Komponenten oder präzise Details der Tischlerarbeiten selten erforderlich, während diese Informationen für die Bauüberprüfung unbedingt erforderlich sind.

Die schrittweise Entwicklung von Details entsprechend den Projektphasen hilft Teams somit sicherzustellen, dass die Modelle ausreichende Informationen für ihre aktuellen Aufgaben enthalten, ohne frühzeitig die Last zukünftiger Anforderungen einzuführen. Dieser disziplinierte Ansatz trägt dazu bei, dass IFC-Modelle während des gesamten Projektlebenszyklus fokussiert und schlank bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Wie öffne ich eine IFC-Datei, wenn ich keine BIM-Software habe?

Es gibt eine ganze Reihe kostenloser IFC-Viewer, die ohne Vorkenntnisse in BIM-Software heruntergeladen und verwendet werden können. BIMvision, Solibri Anywhere und BIM Track sind nur einige Beispiele für Lösungen, die grundlegende Navigations- und Informationsextraktionsfunktionen bieten, ohne dass Investitionen in spezielle Software erforderlich sind.

Ist das IFC-Format mit allen Versionen von BIM-Software kompatibel?

Die meisten gängigen BIM-Lösungen unterstützen sowohl den Import als auch den Export von IFC-Dateien, auch wenn Qualität und Konsistenz von Anwendung zu Anwendung stark variieren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die IFC-Kompatibilität mit neueren Versions-Updates verbessert, obwohl es auch Beispiele auf dem Markt gibt, die ihre Integrationsfähigkeiten unverändert gelassen haben und keine Pläne haben, diese in naher Zukunft zu verbessern.

Was ist der Unterschied zwischen IFC und anderen offenen Formaten wie COBie?

IFC ist eine umfassende Darstellung des gesamten Gebäudemodells mit allen Geometrien, Eigenschaften und Beziehungen. COBie ist eine standardisierte Teilmenge von IFC-Daten, die extrahiert und als Tabellenkalkulation formatiert werden kann, wodurch sie für Facility Manager leichter zugänglich ist, für typische Nutzer vollwertiger BIM-Modelle jedoch weniger nützlich ist.


Über den Autor
James Ocean

BIM/VDC Spezialist. James Ocean ist unser Head of BIMspiration bei Revizto und sorgt dafür, dass alles vorwärts und aufwärts geht. James unterstützt und trainiert unser Team intern genauso wie unsere Kunden. James zeigt uns wie wir Revizto am besten nutzen können, um Workflows zu optimieren, Kosten zu senken und unsere Projekte erfolgreich abschließen zu können.

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