Was ist eine gemeinsame Datenumgebung? CDE und BIM in der Bauindustrie
- Definition einer gemeinsamen Datenumgebung
- Vorteile einer gemeinsamen Datenumgebung
- Verbindung zwischen BIM und CDE
- Problem des Dateneigentums in einer gemeinsamen Datenumgebung
- Erwartungen an eine gemeinsame Datenumgebung
- Gängige Anwendungsfälle mit aktiver Beteiligung des CDE
- Missverständnisse über CDEs
- Beispiele für CDE-Software
- Zukunft des Konzepts einer gemeinsamen Datenumgebung
Definition einer gemeinsamen Datenumgebung
“Common data environment” (CDE) ist ein Begriff, der in den letzten Jahren regelmäßig verwendet wurde, meist im Zusammenhang mit neueren Technologien wie Building Information Modeling (BIM) im Bauwesen. Eine CDE ist eine Umgebung, in der projektbezogene Informationen gespeichert, gemeinsam genutzt, übertragen und geändert werden.
Das Hauptanwendungsgebiet für CDEs ist das Baugewerbe mit seiner Infrastruktur, dem Bauwesen, dem Wohnungsbau und anderen Bereichen. Die Implementierung einer CDE-Struktur kann allen diesen Branchen zugute kommen, da sie die komplexen Kommunikations- und Datenaustauschprozesse erheblich vereinfacht. Es handelt sich um einen relativ selbsterklärenden Begriff, der gleichzeitig überraschend detailliert und spezifisch in seinen Gesamtfunktionen für die Bauindustrie ist.
Zweck eines CDE
Leistung ist in der Bauindustrie seit Jahrzehnten ein häufiges Thema. Die meisten modernen Bauprojekte sind unglaublich komplex, mit Dutzenden von verschiedenen Beteiligten und oft Hunderten von Fachleuten, die für ganz bestimmte Aufgaben eingestellt wurden. Selbst wenn diese Personen zum selben Unternehmen gehören würden, wäre es schwierig, sie alle mit herkömmlichen Kommunikationsmethoden zu verwalten.
Die Gesamtsituation wird noch dadurch verschlimmert, dass viele Fachleute in der Branche auf proprietäre Software angewiesen sind, die in der Regel auch proprietäre Datenformate enthält, die für Nicht-Experten schwer zu interpretieren sind. Dies sind nur einige der vielen Beispiele dafür, dass die Baubranche seit Jahrzehnten ein Alptraum in Sachen Kommunikation und Zusammenarbeit ist, was zu Budgetüberschreitungen, Konflikten, Verzögerungen usw. führt.
CDE wurde geschaffen, um genau dieses Problem zu lösen: das Problem der Kommunikation zwischen verschiedenen Teams und Beteiligten. Die Lösung ist eine einzige Datenumgebung, die Informationen in lesbaren Formaten empfangen und sie allen am Projekt Beteiligten präsentieren kann. Außerdem soll sie hochgradig zugänglich und mobil sein, so dass nicht nur Desktops, sondern auch Mobiltelefone und andere Geräte genutzt werden können, um von unterwegs auf die benötigten Informationen zuzugreifen.
CDEs sind auch ein wesentlicher Bestandteil des Gebäudeinformationsmanagements, eines anderen Konzepts in der Baubranche, das in den letzten Jahren stark an Zugkraft gewonnen hat. Dieser Ansatz bietet deutlich bessere Ergebnisse als jeder herkömmliche Ansatz im Bauwesen.
Vorteile einer gemeinsamen Datenumgebung
Wenn eine gemeinsame Datenumgebung richtig implementiert wird, bietet sie ihren Nutzern in den verschiedenen Phasen der Projektrealisierung zahlreiche Vorteile. Eine CDE kann die Ergebnisse fast aller Projekte von Anfang bis Ende verbessern, von der frühen Entwurfsphase bis zur Wartung nach dem Bau. Einige der am häufigsten zitierten Vorteile von CDE sind:
- Optimiertes Zeitmanagement. Durch den vereinfachten Zugriff auf relevante Projektinformationen werden übermäßige und langwierige Besprechungen zwischen den Projektbeteiligten überflüssig.
- Verbesserter Datenaustausch. Das Vorhandensein eines CDE ermöglicht außerdem einen einfachen und bequemen Zugang zur gemeinsamen Nutzung von Daten und zum Hochladen von Daten, was den Prozess der Aktualisierung aller Informationen erheblich vereinfacht.
- Kein Datenverlust. Während dies als Teil des vorherigen Vorteils betrachtet werden kann, ist die Möglichkeit eines Datenverlusts während des Datenimports von einem Stakeholder zum anderen ein massives Problem für das gesamte Projekt. Das Vorhandensein eines CDE hilft, dieses Problem zu lösen, indem es einen zentralen Speicher bietet, der Informationen sowohl schnell als auch sicher speichern und weitergeben kann.
- Aktuelle Informationen. Ein einfacher und effizienter Prozess zur Aktualisierung von Informationen verbessert auch die Möglichkeiten anderer Prozesse, die einen viel größeren Umfang haben, wie z.B. BIM.
- Bessere Sicherheit. Der zentralisierte Charakter eines CDE vereinfacht die Zugriffskontrolle und andere sicherheitsrelevante Vorgänge erheblich und verbessert so die Möglichkeiten von Administratoren und IT-Experten.
Verbindung zwischen BIM und CDE
Building Information Management ist ein Prozess, der in der modernen Bauindustrie relativ populär ist. Die meisten Fachleute in diesem Bereich sind sich bereits bewusst, wie vorteilhaft es im Vergleich zu traditionellen Ansätzen im Bauwesen sein kann.
Gleichzeitig kann BIM ein äußerst komplizierter Prozess mit vielen wesentlichen Elementen sein. Eines dieser Elemente ist eine CDE – eine Umgebung, die BIM für die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen und die gemeinsame Nutzung einer digitalen Darstellung des Projekts (eines BIM-Modells) nutzen kann, auf der während des gesamten Projektrealisierungsprozesses aufgebaut und verbessert wird.
In einer perfekten Umgebung sollte die vollständige Implementierung von BIM mit einer «echten» CDE zusammenarbeiten, mit völlig neutralen Datenformaten und einem nahezu undurchdringlichen Sicherheitssystem. Der bestehende Schwerpunkt auf gemeinsamen und bekannten Datenformaten reicht jedoch bereits aus, um die digitale Transformation der gesamten Branche zu beschleunigen und dabei die Leistung und Benutzerfreundlichkeit für alle Projektbeteiligten zu verbessern.
Definition eines digitalen Zwillings
Ein «digitaler Zwilling» ist ein Konzept, das die Existenz einer sehr detaillierten virtuellen Darstellung einer bestehenden oder zukünftigen Struktur beinhaltet. Diese Darstellung sollte während der verschiedenen Phasen der Projektrealisierung auch mit neuen und vorhandenen Informationen aktualisiert werden.
Die Verwendung eines digitalen Zwillings ist eines der grundlegendsten Elemente des BIM-Prozesses, aber die Schaffung einer bequemen und nahtlosen Umgebung für den Datenaustausch wäre ohne die Einführung des Konzepts eines CDE nicht möglich. Diese Abhängigkeit ist der Hauptgrund, warum BIM und CDE oft als praktisch untrennbar behandelt werden, insbesondere in der Baubranche.
Definitionen von openBIM und openCDE
openBIM kann als eine kollaborative Bewegung definiert werden, die versucht, die bestehende Situation bei der digitalen Datenverwaltung in der Bauindustrie (im Rahmen von BIM) zu verbessern. Dieses Konzept befasst sich mit dem, was bei weitem eines der größten Probleme von BIM ist: das Fehlen eines bekannten und neutralen Dateiformats, das alle BIM-Lösungen verwenden können, ohne dass bei der Konvertierung Informationen verloren gehen.
Ähnlich wie CDE oft als Teil einer vollständigen BIM-Implementierung gesehen wird, ist openCDE eine Schöpfung von buildingSMART International, der gleichen Organisation, die openBIM ursprünglich eingeführt hat. Das Hauptziel von openCDE ist dem von openBIM relativ ähnlich: eine Umgebung zu schaffen, in der verschiedene CDE-Lösungen miteinander kommunizieren können, ohne durch proprietäre Dateiformate und die Datenverluste, die bei der Konvertierung von einem Format in ein anderes entstehen, eingeschränkt zu sein.
Problem des Dateneigentums in einer gemeinsamen Datenumgebung
Im Allgemeinen behält derjenige, der die Informationen beisteuert, das Eigentum an den Daten, die er produziert und in die CDE eingefügt hat. Die meisten Beiträge werden gemäß ihrem Vertrag für einen bestimmten Zweck lizenziert (z.B. «Unterstützung bei der Erstellung eines Modells mit einem bestimmten Detaillierungsgrad»), und die innerhalb des CDE unter Verwendung dieser Beiträge erstellten Informationen werden auch mit den ursprünglichen Beitragszahlern für deren eigene Zwecke (z.B. Analysen) geteilt.
Das Eigentum an den Daten kann sich in verschiedenen Phasen des Projekts ändern. Eines der häufigsten Beispiele ist eine Situation, in der ein vom Konstrukteur modelliertes Objekt anschließend durch ein reales Gegenstück eines bestimmten Herstellers (eines Subunternehmers) umgewandelt oder ersetzt wird, um den Bauprozess leichter nachvollziehen zu können.
Erwartungen an eine gemeinsame Datenumgebung
Wie bei jeder Technologie, die in der Branche Fuß gefasst hat, nimmt auch die Verwendung von CDE seit mehreren Jahren stetig zu. Diese Situation führt immer wieder zu verschiedenen Standards und Vorschriften in diesem Bereich. Eines der bekanntesten Beispiele ist die ISO 19650-1:2018 mit dem Titel Organisation und Digitalisierung von Informationen über Gebäude und Ingenieurbauwerke, einschließlich Gebäudedatenmodellierung (BIM) – Informationsmanagement mit Hilfe der Gebäudedatenmodellierung – Teil 1: Konzepte und Grundsätze» (Quelle).
Dieser Standard enthält seine eigene Definition einer gemeinsamen Datenumgebung (3.3.15): «eine vereinbarte Informationsquelle (3.3.1) für ein bestimmtes Projekt oder einen bestimmten Vermögenswert (3.2.8), um jeden Informationscontainer (3.3.12) durch einen verwalteten Prozess zu sammeln, zu verwalten und zu verbreiten.» Er definiert viele verschiedene Elemente des Konzepts der CDE, darunter:
- Standard-Namenskonventionen.
- Datenrevisionskontrolle, um sicherzustellen, dass nur aktuelle Informationen verwendet werden.
- Einzigartige Bezeichner für jeden «Informationscontainer».
- Eignungsstatus, der allen Daten zugewiesen wird.
- Detaillierter Prüfpfad, usw.
Wer sollte eine gemeinsame Datenumgebung verwenden?
In einer perfekten Welt gäbe es eine eigene Stelle für die Person, die dafür zuständig ist, den gesamten Informationsfluss kohärent und synchronisiert zu halten. BIM-zentrierte Protokolle wie das Construction Industry Council BIM (CIC BIM) sehen die spezielle Position des «Informationsmanagers» vor, die sich von der Position des «BIM-Koordinators» unterscheidet. In Wirklichkeit ist die Aufgabe, das CDE im Auge zu behalten, eine Verantwortung, die jemand aus dem oberen Managementteam erhält, wenn das CDE eingeführt wird.
Gängige Anwendungsfälle mit aktiver Beteiligung des CDE
Eine gemeinsame Datenumgebung mag auf den ersten Blick wie ein relativ einfaches Konzept erscheinen, aber ihre Anwendungen in der Baubranche unterscheiden sich von Anwendungsfall zu Anwendungsfall stark. Daher können wir Ihnen verschiedene Beispiele dafür geben, wie eine CDE bestimmte Prozesse im Bauwesen verbessern kann.
Zentrale Zusammenarbeit in Echtzeit innerhalb desselben BIM-Modells
Der offensichtlichste Vorteil eines CDE ist die Möglichkeit der gleichzeitigen Zusammenarbeit mehrerer Beteiligter im selben Projektmodell. Jede einzelne Änderung am Modell wird sofort aktualisiert, wodurch die Möglichkeit von Missverständnissen ausgeschlossen und die Wahrscheinlichkeit von Konflikten zwischen den Projektbeteiligten erheblich reduziert wird.
Obwohl es BIM schon seit einiger Zeit gibt und die Vorteile für die meisten Menschen offensichtlich sind, kann es immer noch sehr schwierig sein zu verstehen, wie sehr BIM von einer gemeinsamen Datenumgebung abhängt, um das notwendige Maß an nahtloser Zusammenarbeit und Datenaustausch zu bieten. CDEs helfen auch bei anderen projektbezogenen Prozessen und Aufgaben, z.B. bei der Kollisionserkennung, der Problemverfolgung und praktisch jedem anderen Prozess, der eine Koordination zwischen verschiedenen Beteiligten erfordert.
Keine Unterbrechung zwischen Büroteams und Teams vor Ort
Das Fehlen eines zentralen Kommunikationssystems kann zu vielen Problemen bei der Kommunikation zwischen den Mitarbeitern vor Ort und im Büro führen, einschließlich einer erhöhten Anzahl von Fehlern und einem allgemeinen Effizienzverlust für das Projekt.
Ein CDE ist speziell für dieses Problem eine hervorragende Lösung, da es Echtzeit-Updates für projektbezogene Informationen zwischen verschiedenen Projektteams bietet, unabhängig von deren Standort. Einige der spezifischeren Beispiele für Informationen, die an und von dem Standort vor Ort gesendet werden können, sind Bestandsdaten, Feldlayoutpunkte usw.
Vereinfachtes Projektinformationsmanagement
Es ist nicht unüblich, dass bestimmte Beteiligte die meisten projektbezogenen Informationen nicht mit dem Rest des Projektteams teilen. Dieses Verhalten ist dem Erfolg des gesamten Projekts oft abträglich und wird daher in den meisten Fällen strengstens untersagt. Das Problem liegt jedoch nicht immer bei den Beteiligten selbst, denn die gemeinsame Nutzung bestimmter Informationen auf sichere Art und Weise kann eine überraschend schwierige Aufgabe sein.
Das Vorhandensein eines CDE löst dieses Problem, da es einen zentralen Zugang zu allen Projektinformationen auf die bequemste Art und Weise bietet. Sowohl das Hochladen als auch die gemeinsame Nutzung sind relativ einfach, und für einige Arten von Informationen, wie z.B. Risikoinformationen oder Finanzdaten, können sogar spezielle Vorsichtsmaßnahmen eingerichtet werden.
Zugriff auf das BIM-Modell ohne Software
BIM-Software kann selbst für die Verhältnisse im Baugewerbe sehr teuer sein, weshalb es nicht ungewöhnlich ist, dass außer Ingenieuren und Architekten niemand Zugang zu vollständigen BIM-Modellen hat. Das bedeutet jedoch nicht, dass andere Projektbeteiligte (z.B. Bauherren oder Bauunternehmer) nicht auch von den Informationen profitieren können, die im BIM-Modell gespeichert sind und nicht nur in den regulären Bauunterlagen enthalten sind.
Das Vorhandensein eines CDE löst dieses Problem, denn es bietet einen bequemen Zugriff auf die neuesten Projektinformationen (einschließlich der im BIM-Modell gespeicherten Daten). Dies ermöglicht eine bessere Erstellung von Berichten, eine Verbesserung des Bauablaufs, die bequeme Erstellung von Renderings, falls erforderlich, und so weiter.
Straffe dokumentenzentrierte Prozesse
Prozesse wie Einreichungen und RFIs benötigen in der Regel extrem viel Zeit, um bearbeitet und genehmigt zu werden, und die größte Einschränkung sind in der Regel die Grenzen der Infrastruktur für die gemeinsame Nutzung von Daten. Ein CDE kann dieses Problem mit Leichtigkeit lösen und bietet eine bequeme und problemlose Möglichkeit zur Verwaltung von Dokumenten, einschließlich Änderungsaufträgen, RFIs, Submissionen und anderen. Die Effektivität dieser Datenverwaltung wird außerdem durch Funktionen wie Versionskontrolle und anpassbare Warnmeldungen erhöht, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Kostenüberschreitungen, Verzögerungen und anderen Fehlern, die diese Dokumente verursachen können, deutlich verringert wird.
Missverständnisse über CDEs
Wie bei fast jeder neuen Technologie in einem großen und komplexen Bereich gibt es auch bei CDE eine ganze Reihe von Zweiflern und Missverständnissen. Apropos letzteres: Es gibt mindestens drei Hauptirrtümer über gemeinsame Datenumgebungen, die entweder teilweise oder ganz falsch sind:
- CDE ist eine Schwachstelle in Bezug auf die Datenintegrität.
Allen Projektteilnehmern Zugang zu den Informationen Ihres Unternehmens zu gewähren, mag zunächst wie ein massives Sicherheitsrisiko erscheinen. Gleichzeitig ist aber kein CDE völlig schutzlos. Die verschiedenen CDEs, die es gibt, haben ihre eigenen Methoden zum Datenschutz implementiert, die von einfachen Sicherheitsmethoden wie Passwörtern bis hin zu komplexer Verhaltensüberwachung und ausgefeilten Zugriffsrichtlinien reichen.
- CDE lohnt sich nicht zu implementieren.
Das Baugewerbe hat mit vielen Problemen zu kämpfen, darunter Arbeitskräftemangel, neue Technologien, die Digitalisierung der Wirtschaft und so weiter. In diesem instabilen Umfeld muss man versuchen, für den Kunden so wettbewerbsfähig wie möglich zu bleiben. Die Hinzufügung eines CDE ist ein relativ einfacher, aber bequemer Schritt in die richtige Richtung, der viele Vorteile bietet: weniger Fehlkommunikation, geringere Fehlerwahrscheinlichkeit, bessere Datenaggregation, vereinfachter Datenaustausch usw. Allein diese Vorteile schaffen einen großen Wert für CDE, und dies ist bei weitem nicht die vollständige Liste.
- CDE ist viel zu kompliziert.
Dies ist Teil eines viel größeren Problems, mit dem die Bauindustrie insgesamt konfrontiert ist: der unglaubliche Widerstand gegen Veränderungen (die Landwirtschaft ist die einzige Branche, die noch konservativer ist als die Bauindustrie). In diesem Zusammenhang ist es nicht schwer zu verstehen, warum einige sagen, dass die Einführung von CDE viel zu schwierig ist, nur weil sie sich erheblich von Technologien unterscheidet, die seit Jahrzehnten mit minimalen Änderungen verwendet werden.
Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Die meisten CDEs sind leicht einzuführen (vor allem im Vergleich zu etwas wie dem BIM-Einführungsprozess), und die Vorteile der Datenzentralisierung sind sowohl kurz- als auch langfristig spürbar.
Beispiele für CDE-Software
Da wir nun ein allgemeines Verständnis von CDE, seinem Zweck und seinen Möglichkeiten haben, wäre es nur natürlich, einige Beispiele für CDE-Lösungen mit ihren eigenen Vorteilen und Mängeln vorzustellen. Diese Liste ist keineswegs erschöpfend, aber sie kann dazu dienen, sich ein Bild von einigen der derzeit beliebtesten CDE-Lösungen zu machen.
Autodesk Construction Cloud
Autodesk ist ein bekannter Softwareanbieter in verschiedenen Branchen, der CAD-Tools, BIM-Software und viele andere ähnliche Lösungen anbietet. BIM 360 war eines von vielen Beispielen für die Fähigkeiten von Autodesk, aber es war speziell auf Projektmanagement- und Datenverwaltungsaufgaben ausgerichtet. Vor einigen Jahren wurde es durch Autodesk Construction Cloud ersetzt, eine umfassende Projektmanagementlösung mit einer Fülle von Funktionen, von denen viele als Fortsetzung von BIM 360 betrachtet werden können. ACC bietet umfassende Workflow-Management-Funktionen innerhalb einer Cloud-basierten Lösung, die Echtzeit-Zugriff auf alle Projektinformationen bietet, mit einer Fülle von Tools und Funktionen zur Verbesserung der Entscheidungsfindung, zur Lösung von Problemen, zur Verbesserung der Arbeitsabläufe und vielem mehr.
Kundenbewertungen:
- Capterra – 4.3/5 Punkte basierend auf 2,169 Benutzerbewertungen
- G2 – 4.3/5 Punkte basierend auf2,828 Benutzerkritiken
Vorteile:
- Unterstützung für viele verschiedene Arten von Baudokumenten, einschließlich RFIs, Berichte, Zeitpläne, Zeichnungen und mehr.
- Massive Anzahl von Funktionen in einem einzigen Paket, das die Anforderungen einer großen Anzahl von verschiedenen Berufen und Spezialisierungen in der Bauindustrie erfüllen kann.
- Beeindruckendes Maß an Flexibilität durch die webbasierte Natur der Lösung, die den Zugriff auf alle Funktionen der Software von praktisch jedem Gerät aus ermöglicht, das über einen Webbrowser und eine Internetverbindung verfügt.
Mängel:
- Projektvorlagen können nicht von Grund auf neu erstellt werden, was die möglichen Anpassungsoptionen erheblich einschränkt.
- Extreme Abhängigkeit von den Autodesk-Servern, da die gesamte Lösung webbasiert ist und nicht offline betrieben werden kann.
- Die hohe Update-Häufigkeit hat das Potenzial, einige Abläufe zu stören, insbesondere für Unternehmen, die es nicht gewohnt sind, mit Lösungen zu arbeiten, die sich in aktiver Entwicklung befinden.
Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):
- Auf der offiziellen Autodesk-Website gab es keine öffentlichen Preisinformationen für BIM 360, und ACC folgt dem gleichen Muster, indem es für jeden Kunden ein individuelles Angebot erstellt, das auf Anfrage bereitgestellt wird und niemals öffentlich ist.
Meine persönliche Meinung zu Autodesk Construction Cloud:
Autodesk ist einer der bekanntesten Softwareanbieter in der Baubranche, und er hat seinen Platz verdient. Softwarelösungen wie AutoCAD und Revit werden von vielen als das Beste angesehen, was der Markt zu bieten hat, auch wenn sie ihren Preis haben. Autodesk Construction Cloud bemüht sich sehr, dem Ruhm von Autodesk gerecht zu werden, nur auf dem Gebiet der CDE, mit einer webbasierten, cloudzentrierten Kollaborationssoftware, die ihren Benutzern viele Tools und Funktionen bietet. Sie eignet sich hervorragend für die BIM-Koordination und unterstützt gleichzeitig das Problemmanagement, die Entwurfsprüfung, die Koordinierung von Leistungen und viele andere branchenspezifische Aufgaben. Gleichzeitig ist die Software bei weitem nicht perfekt: Sie ist in hohem Maße von einer Internetverbindung abhängig, ihre Anpassungsmöglichkeiten sind überraschend uneinheitlich und der allgemeine Charakter einer webbasierten Lösung mit ständigen Aktualisierungen kann für einige Benutzer ein erheblicher Nachteil sein.
Fieldwire
Fieldwire ist ein weiterer relativ bekannter Name auf dem Gebiet des Projektmanagements. Fieldwire wurde ursprünglich entwickelt, um die bestehenden Möglichkeiten der Zusammenarbeit in einem Unternehmen zu verbessern, indem es neben Punchlisten, Bestandsplänen, Aufgabenmanagement, benutzerdefinierten Formularen, Terminplanung usw. auch eine zentrale Datenspeicherung und zahlreiche Koordinierungsfunktionen bietet. Fieldwire kann als mobile Anwendung für iOS- und Android-Geräte erworben werden, und auch die Windows-Version befindet sich derzeit in aktiver Entwicklung und kann in ihrem unfertigen Zustand genutzt werden.
Kundenbewertungen:
- Capterra – 4.6/5 Punkte basierend auf 88 Benutzerbewertungen
- G2 – 4.5/5 Punkte basierend auf 210 Benutzerkritiken
Vorteile:
- Umfassende Möglichkeiten zur gemeinsamen Nutzung von Informationen.
- Ausdrucksstarke Versionierungsfunktionen mit einfachem Zugriff auf jede Version der Datei, wenn nötig.
- Erheblicher Schwerpunkt auf Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Projektteilnehmern.
Mängel:
- Beschränkte Auswahl an bereits vorhandenen Elementen (Formulare, Aufgaben usw.).
- Eine stark eingeschränkte Budgetverfolgung.
- Einige relativ offensichtliche Funktionen fehlen, wie z.B. die Möglichkeit, Wochenberichte durch Kombination von sieben Tagesberichten zu erstellen.
Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):
- Fieldwire bietet mehrere Preispläne an, die sich an unterschiedliche Kundengruppen richten:
- Basic ist die niedrigste Stufe von Fieldwire. Es verfügt über mehrere grundlegende Funktionen, wie z. B. die Anzeige von Plänen, die Aufgabenverwaltung und Checklisten. Es ist völlig kostenlos und richtet sich an kleinere Teams mit begrenztem Budget.
- Pro ($54 pro Benutzer und Monat) ist etwas komplexer und erweitert die Basisfunktionen um Blattvergleiche, benutzerdefinierte Aufgabenstatus und benutzerdefinierte Berichte.
- Business ($74 pro Benutzer und Monat) erweitert den Funktionsumfang der vorherigen Stufe um benutzerdefinierte Formulare, Synchronisierung von Dateispeichern und einen BIM-Viewer.
- Business Plus ($89 pro Benutzer pro Monat) ist die komplexeste Stufe von Fieldwire und erweitert die bestehenden Funktionen um Submissionen, RFI-Erstellung, Änderungsaufträge und viele andere Funktionen.
Meine persönliche Meinung zu Fieldwire:
Fieldwire ist eine der bekannteren Lösungen in diesem Bereich, denn es füllt so etwas wie eine Nische im Bereich der Projektmanagement-Software. Ihr Hauptzweck ist die Unterstützung bei der Datenverwaltung im Außendienst, weshalb sie in erster Linie für mobile Apps und nicht für Desktop-Software entwickelt wird. Zu den wichtigsten Vorteilen von Fieldwire gehören die einfache Kommunikation zwischen Beteiligten und Teammitgliedern, der bequeme Austausch von Informationen, die Aktualisierung des Projektstatus in Echtzeit und vieles mehr. Es ist eine hervorragende Option für die Zusammenarbeit vor Ort, auch wenn es seine eigenen Probleme hat, wie z.B. eine fehlende Vorlagenauswahl und extrem begrenzte Tools zur Budgetverfolgung.
Allplan
Allplan ist ein recht komfortables Toolset im Bereich der Architekturplanung, das von der Firma Nemetschek entwickelt wurde. Es kann sowohl in 2D als auch in 3D eingesetzt werden und arbeitet mit Zeichnungen, Konzepten, Topographie, Datenaustausch und so weiter. Es ist nur auf Windows-Geräte beschränkt, was seine Gesamtflexibilität bis zu einem gewissen Grad einschränkt. Der gesamte Funktionsumfang ist jedoch immer noch beeindruckend und deckt nicht nur den Hochbau, sondern auch den Entwurf von Infrastrukturen, den Tiefbau, den Stahlbau und zahlreiche andere Disziplinen ab.
Kundenbewertungen:
- Capterra – 3.2/5 Punkte basierend auf 6 Benutzerbewertungen
- G2 – 4.4/5 Punkte basierend auf 25 Benutzerkritiken
Vorteile:
- Gesamtheit der Funktionen, die die Software in verschiedenen Bereichen der Bauindustrie äußerst nützlich macht.
- Relativ einfache Benutzeroberfläche, die sich bemüht, Neulinge nicht zu überwältigen.
- Komfortable Skalierbarkeit macht die Lösung für Unternehmen praktisch jeder Ebene nützlich, von einzelnen Fachleuten bis zu großen Projektteams.
Mängel:
- Viele Probleme, wie z.B. Verlangsamungen, bei der Arbeit mit komplexen Projekten.
- Unvollständige Funktionssätze in einigen Bereichen (z.B. fehlende Tageslichtberechnungsfunktionen).
- Die Aktualisierungshäufigkeit ist insgesamt relativ gering, und es gab seit einiger Zeit keine wesentlichen Änderungen oder Verbesserungen an der Software.
Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):
- Es gibt keine öffentlichen Preisinformationen für Allplan auf seiner offiziellen Website. Es scheint, dass die einzige Möglichkeit, Preisinformationen für Allplan zu erhalten, darin besteht, ein individuelles Angebot anzufordern.
Meine persönliche Meinung zu Allplan:
Allplan ist eine relativ unbekannte Lösung im Bereich der architektonischen Planung, obwohl sie einen beeindruckenden Funktionsumfang bietet, mit Unterstützung für mehrere spezifische Branchen, vielen Funktionen rund um die gemeinsame Nutzung von Daten und Zusammenarbeit usw. Es handelt sich um eine recht bemerkenswerte BIM-Lösung mit vielen CAD-nahen Funktionen und sogar einigen CDE-Elementen, die jedoch durch eine Reihe von Mängeln beeinträchtigt wird, darunter ein offensichtlicher Mangel an Innovation im Laufe der Jahre sowie eine extrem begrenzte Anpassungsfähigkeit und das Fehlen einiger Funktionen, die als Industriestandard gelten und in den meisten Lösungen der Konkurrenz vorhanden sind.
Bentley ProjectWise
Ingenieurwesen und Infrastruktur sind zwei der größten Kundenziele für Bentley ProjectWise, eine umfassende Softwareanwendung für Datenmanagement und Projektzusammenarbeit. Sie kann mit vielen verschiedenen Datenformaten arbeiten und ist gleichzeitig mit vielen anderen branchenspezifischen Anwendungen integrierbar, was sie zu einer hervorragenden gemeinsamen Datenumgebung für die Zusammenarbeit und den Datenaustausch macht. Zu den wichtigsten Funktionen von Bentley gehören die Automatisierung von Arbeitsabläufen, die Dokumentenkontrolle und die Versionierung sowie beeindruckende Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz aller gemeinsam genutzten Informationen.
Kundenbewertungen:
- Capterra – 4.2/5 Punkte basierend auf 27 Benutzerbewertungen
- TrustRadius – 9.3/10 Punkte basierend auf 17 Benutzerbewertungen
- G2 – 3.9/5 Punkte basierend auf 42 Benutzerkritiken
Vorteile:
- Komfortabler Zugriff auf alle Projektdateien an einem einzigen Ort.
- Vereinfachte Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen Teams und Unternehmen.
- Attribute und Eigenschaften lassen sich leicht von einer Dateneinheit auf eine andere vererben.
Mängel:
- Der Prozess der Workflow-Konfiguration kann sehr anspruchsvoll und zeitaufwändig sein.
- Die große Anzahl von Funktionen kann für Neueinsteiger sehr überwältigend sein.
- Viele Probleme beim Versuch der Integration mit Autodesk-Produkten.
Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):
- ProjectWise ist eine Lösung, die in zwei separaten Paketen vertrieben wird: Manage und Engineer.
- ProjectWise Manage ($292 für eine einzelne Einheit mit einer 12-monatigen Practitioner-Lizenz) ist eine Kombination von Projektmanagement-Funktionen, die am besten für die Durchführung von Projektaufsichtsaufgaben geeignet ist. Es kann Arbeitsabläufe verwalten, die Leistung überwachen, Projektdaten integrieren, Ressourcen verwalten und vieles mehr.
- ProjectWise Engineer ($848 für eine Einheit mit einer 12-monatigen Practitioner-Lizenz) ist ein spezifischerer, ingenieurorientierter Teil der Software, der sich darauf konzentriert, eine bequeme Umgebung für die gemeinsame Nutzung von Daten durch Ingenieure bereitzustellen, was ihn zu einer geeigneten CDE-Lösung macht.
Meine persönliche Meinung zu Bentley ProjectWise:
Bentley ist ein relativ bekannter Name in der Automobilbranche, aber das hat nichts mit diesem Bentley zu tun, denn ersteres ist Bentley Motors und dieses ist Bentley Systems. Abgesehen davon ist Bentley Systems selbst berühmt genug, um mehrere Lösungen für verschiedene Anwendungsfälle und Zwecke anzubieten. ProjectWise ist ein solches Beispiel und bietet eine recht beeindruckende Projektmanagementlösung mit CDE-Funktionen und einer Vielzahl von Funktionen. Es ist nicht die benutzerfreundlichste Lösung auf dem Markt, mit einer steilen Lernkurve und einer Fülle verwirrender Funktionen, aber in den Händen des richtigen Benutzers ist es ein sehr kompetentes Tool.
Procore
Procore ist eine außergewöhnliche Projektmanagementlösung mit einer großen Anzahl von Funktionen. Einige der Funktionen sind Projektqualität, Budgetierung, Risikomanagement, Projektsicherheit und viele andere. Es bietet Fernzugriffsmöglichkeiten, Lösungen für die gemeinsame Nutzung von Daten und eine zentrale Datenspeicherumgebung für einige der komplexesten Projekte, die es gibt. Die Software ist in mehrere Module unterteilt, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, z. B. Finanzen, Qualität und Sicherheit, Projektmanagement usw. Procore kann die Projekteffizienz steigern, die Zusammenarbeit verbessern, die Konfliktlösungszeiten verkürzen und so weiter.
Kundenbewertungen:
- Capterra – 4.5/5 Punkte basierend auf 2,700 Benutzerbewertungen
- G2 – 4.6/5 Punkte basierend auf2,713 Benutzerkritiken
Vorteile:
- Hervorragende Erfahrung beim Kundensupport.
- Umfassende Möglichkeiten zur Zentralisierung von Arbeitsabläufen.
- Massive Anzahl von Lernmaterialien, mit denen Sie arbeiten können.
Mängel:
- Viele Prozesse sind sehr zeitaufwendig und nicht besonders intuitiv.
- Die Lernkurve der Software ist insgesamt sehr steil.
- Es ist nicht möglich, einfach zwischen nachfolgenden RFIs oder Einreichungen zu wechseln.
Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):
- Die offizielle Website von Procore bietet wenig bis gar keine Preisinformationen. Die einzige Möglichkeit, solche Informationen zu erhalten, besteht darin, direkt bei dem Unternehmen ein Angebot anzufordern.
Meine persönliche Meinung zu Procore:
Procore ist eine beeindruckende Projektmanagement-Software, die einen wahren Berg an Funktionen und Möglichkeiten bietet, darunter Projektmanagement, Finanzmanagement, Qualitäts- und Sicherheitsinformationen und vieles mehr. Es ist auch ein außergewöhnliches Tool für die Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung von Daten, was es auch als gemeinsame Datenumgebung äußerst nützlich macht. Allerdings ist die Lösung auch dafür bekannt, dass sie extrem schwierig zu handhaben ist, mit einer steilen Lernkurve und einem etwas komplizierten Prozessmanagement, was für viele potenzielle Kunden ein erhebliches Hindernis darstellen kann.
oceanBIM
oceanBIM ist eine relativ kleine cloudbasierte Plattform für Projektmanagement und Zusammenarbeit bei verschiedenen Projekten. Wie der Name schon sagt, ist es in erster Linie eine BIM-Plattform. Sie versucht, verschiedene branchenspezifische Anforderungen mit bestehenden BIM-Workflows zu integrieren, mit Funktionen wie Simulation, Modellierung und Analyse. Meeres- und Küsteninfrastrukturen sind die größten Einsatzgebiete für oceanBIM (daher auch der Name), aber es kann auch in anderen Branchen eingesetzt werden und fungiert sowohl als BIM- als auch als CDE-Umgebung mit Echtzeit-Datenaustausch und einfacher Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams.
Wichtige Funktionen:
- Umweltverträglichkeitsprüfung.
- Resilienzplanung.
- Echtzeit-Zusammenarbeit in einer gemeinsamen Datenumgebung.
- Ausdrucksstarke BIM-Funktionen mit Unterstützung für branchenspezifische Anwendungsfälle.
- Effiziente Kommunikation zwischen Projektteams.
Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):
- Es gibt keine öffentlichen Preisinformationen auf der offiziellen Website von oceanBIM.
Meine persönliche Meinung zu oceanBIM:
oceanBIM ist eine sehr interessante Kombination aus grundlegenden BIM-Funktionen und einer überraschend tiefen Integration mit branchenspezifischen Anforderungen. Wie der Name schon sagt, ist oceanBIM eine maritim orientierte Lösung, die sich hervorragend für die Arbeit mit Strukturen eignet, die entweder auf dem Wasser liegen oder an das Wasser grenzen. oceanBIM unterstützt nicht nur Modellierungs-, Simulations- und Analysevorgänge, sondern kann auch als zentraler Datenspeicher für alle Projektbeteiligten verwendet werden, was es in bestimmten Situationen zu einer praktischen CDE-Lösung macht.
Trimble Connect
Trimble Connect ist eine bequeme und nützliche Cloud-basierte Lösung, die der Datenverwaltung Vorrang vor anderen Funktionen einräumt. Es handelt sich im Kern um eine CDE-Lösung, die zahlreiche Möglichkeiten der Zusammenarbeit in einer zentralisierten Umgebung für die gemeinsame Nutzung von Daten bietet. Sie kann für fast alle Projektbeteiligten von großem Nutzen sein, einschließlich Subunternehmern, MEP-Fachleuten, Architekten, Designern und anderen. Trimble Connect bietet auch eine ganze Reihe von Funktionen, wie z.B. Entwurfskoordination, Projektmanagement und zahlreiche Integrationen mit anderer Software – die Integration mit SketchUp ist einer der bekanntesten Anwendungsfälle für Trimble Connect.
Kundenbewertungen:
- Capterra – 4.0/5 Punkte basierend auf 11 Benutzerbewertungen
- G2 – 4.5/5 Punkte basierend auf14 Benutzerkritiken
Vorteile:
- Einschneidende Funktionen für die Zusammenarbeit und den Datenaustausch machen es zu einer der besten CDE-Lösungen auf dem Markt.
- Vorhandensein einer mobilen Anwendung für mehr Vielseitigkeit.
- Große Auswahl an BIM-Funktionen.
Mängel:
- Eine begrenzte Auswahl an hilfreichen Informationen im Abschnitt «Hilfe».
- Erhebliche Abhängigkeit von einer stabilen Internetverbindung.
- Die gesamte Benutzeroberfläche kann sehr schwierig zu bedienen sein.
Preisgestaltung (zum Zeitpunkt der Erstellung):
- Trimble Connect bietet mehrere Preisstufen für verschiedene Benutzergruppen:
- Kostenlos ist eine sehr eingeschränkte Version der Software, die bestenfalls bis zu fünf Teilnehmer und nur ein einziges Projekt pro Lizenz unterstützt.
- Business beginnt bei $12.99 pro Benutzer und Monat. Es fügt verschiedene Verwaltungsfunktionen hinzu und beseitigt gleichzeitig die Einschränkungen der kostenlosen Version.
- Business Premium kostet ab $23.95 pro Benutzer und Monat. Es bietet erweiterte BIM-Funktionen, detaillierte 3D-Workflows und eine Fülle von Drittanbieter-Apps und -Erweiterungen, kann aber nur jährlich abgerechnet werden.
Meine persönliche Meinung zu Trimble Connect:
Trimble Connect ist eine kompetente CDE-Lösung mit zahlreichen BIM-Funktionen. Es bietet viele Funktionen zur gemeinsamen Nutzung und Zentralisierung von Daten, die MEP-Fachleuten, Subunternehmern, Architekten und anderen Fachleuten im Rahmen einer komplizierten Projektumgebung helfen. Es handelt sich zwar nicht um die benutzerfreundlichste Software in diesem Bereich, aber ihre Gesamtfunktionen machen sie dennoch zu einer sehr überzeugenden Option für Unternehmen, die eine CDE-Umgebung mit begrenzten BIM-Funktionen benötigen. Es ist auch erwähnenswert, dass Trimble eine Basisversion der Software mit eingeschränkten Funktionen sowie eine mobile Anwendung anbietet.
Zukunft des Konzepts einer gemeinsamen Datenumgebung
Die CDE-Branche entwickelt sich weiter und verbessert sich, und Initiativen wie openCDE werden maßgeblich dazu beitragen, dass die CDE-Software nicht in die gleiche Sackgasse gerät wie BIM vor mehreren Jahren. Das Ziel, einen bequemen Zugang zu Projektinformationen und eine einfache Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit anderen Projektbeteiligten zu bieten, sollte nicht durch proprietäre Standards und die Mechanismen einer bestimmten Software beeinträchtigt werden.
Die Zukunft von CDE wird sich mehr auf etablierte Rahmenwerke für den Datenaustausch konzentrieren und gleichzeitig bessere Richtlinien für den Umgang mit verschiedenen Datenformaten im Rahmen einer gemeinsamen Datenumgebung erstellen. Damit CDEs am hilfreichsten sind, müssen sich alle Unternehmen bei jedem Projekt im Vorfeld auf bestimmte Regeln und Eigenschaften für den Datenaustausch einigen.